11. August 2012
von Matthias Borchelt
Wenn man der Bergedorfer Zeitung trauen darf, waren sich die Mitglieder im Sozialausschuss am vergangenen Montag in einer Frage einig: Der Seniorenbeirat bleibe eine „Spaßtruppe“. So stand es am vergangenen Donnerstag zu lesen und spontan bedauerte ich, die Blog’sche Sommerpause nicht wenigstens unterbrochen zu haben, um die Betrogenen und die Betrüger live mitzuerleben. Denn das hätte ich nun nicht für möglich gehalten, dass ausnahmslos alle in Schwarzenbek in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien sich nach ihren teilweise doch markigen Worten für eine Gleichbehandlung in der Demokratie nun geschlossen gegen eine solche aussprechen. Natürlich war mir klar, dass man nach der ebenso durchsichtigen wie liebedienerisch-populistischen Einrichtung eines Jugendbeirates so gar keine Lust verspürte, sich nun auch noch zickige Alte ins Nest zu holen. Aber dass man wirklich den Arsch in der Hose haben würde, das auch öffentlich zu vollstrecken, hat mich dann doch überrascht. Ich hätte gewettet, man hängt die Senioren weiter hin und vertagt aufs Neue. Insofern muss man den Politikern beinahe Respekt zollen, dass sie nun Farbe bekannten.
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