King Lear in Schwarzenbek?
4. Juni 2014 Hinterlasse einen Kommentar
Eberhard Schröder, ein Monolith der kommunalen Selbstverwaltung scheint entschlossen, nicht nur seine eigene Legende, sondern auch seine Wählergruppe zu zerstören. Es muss wohl sehr an ihm nagen, dass die SPD sich kurz vor der Kommunalwahl neu erfinden und auf diese Weise vom Totengräber der kommunalen Selbstverwaltung zum strahlenden Wahlsieger avancieren konnte. Ausgerechnet die SPD, die sich ihm bereits bei der vorletzten Wahl verweigert hatte und so eine Fortsetzung der ruinösen Ausgabepolitik unter dem männerbündlerischen Triumvirat ermöglicht hatte, war nun noch einmal stärker aus der Wahl hervorgegangen. Aber der Bürgermeister hatte mit Delfs (CDU) und Siepert (SPD) seine treuen Gefolgsleute verloren, jetzt hätte nach Schröders Vorstellung er selbst also noch einmal auftrumpfen können. Wie groß musste seine Enttäuschung sein, dass die Sozis ihn erneut verschmähten und wie sehr hat er sich geärgert, dass Konrad Freiberg als neuer Bürgervorsteher zu Beginn seiner Amtszeit wenig Rücksichten auf alte Seilschaften, aber auch auf gemeinsame Absprachen nahm. Schnell war klar: Eine Freundschaft fürs Leben würde das nicht werden.
Neueste Kommentare