Geschiedene Leute
13. September 2012 1 Kommentar

War am Ende ihrer Kraft und ihres politischen Weges angelangt: Josefin Francke
Entgegen allen Unkenrufen, auch und gerade von menetekelnden Bloggern, schied die Ortsvereinsvorsitzende der SPD gestern Abend nach kanpp 10 Jahren an der Spitze der SPD aus ihrem Amt. Josefin Francke zog in einer bewegenden Ansprache die Konsequenz vor allem aus ihrer schweren Erkrankung im Vorjahr. Aufgeben liege ihr nicht im Blut, aber die Dreifachbelastung als alleinerziehender Mutter dreier Kinder, hartem Schichtdienst und Stadtverordneter in exponierter Position sei auf Dauer eben nicht zu ertragen. „Ich will noch ein paar Jahre leben“, erschreckte die Sozialdemokratin ihre 26 erschienen Mitglieder, die sich von ihrer Vorkämpferin mit Blumen und warmen Worten verabschiedeten. In einzelnen Redebeiträgen wurden die „Formfehler“ der Vergangenheit zwar erwähnt, aber nachdem Francke am Ende konsequent bei ihrem Abschied blieb und sich „definitiv“ zurückzog und auf keinen Fall im Mai 2013 mehr antreten will, machte sie den Weg frei und ersparte sich und der SPD eine Auseinandersetzung, die, vor allem wenn sie in der Öffentlichkeit geführt wird, der Partei nachhaltigen Schaden hätte zufügen können. Auf dieses Weise ging sie erhobenen Hauptes aus dem Ring und erlaubte der öffentlichen Mitgliederversammlung unter Leitung des als Gast erschienen Kreis- und Landtagsabgeordneten Peter Eichstädt, sie ehrenvoll zu verabschieden.
Neueste Kommentare