28. Juni 2014
von Matthias Borchelt

Um diese Werbeanzeige aus der Lauenburger Online Zeitung geht es: Carstensen ist nur eine Handpuppe des profilneurotischenBürgervorstehers, die anderen Parteien nur nützliche Idioten und der blackbekblogger ist wahlweise der (Un-)Geist, der über allem schwebt oder das höhere Wesen, das alles denkt und lenkt. Letzteres wäre natürlich gar keine Karikatur, sondern schlicht Tatsache.
„Können Sie diesen Sachverhalt noch einmal aufklären?“, fragte Redakteur Jan Schubert in der Bergedorfer Zeitung vom Dienstag nach der Stichwahl die Wahlsiegerin und tat dabei so, als ginge es hierbei um die ebenso redundante, wie müßige Aufklärung eines längst geklärten Umstandes. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Und der Klärungsbedarf besteht nach dem Interview sogar dringlicher, als zuvor. Denn Ute Borchers-Seelig bestand nun darauf, mit der Karikatur nichts zu tun zu haben: „Ich habe diese Karikatur weder in Auftrag gegeben, noch annonciert.“ Interessanterweise wurde die Thematik bis zu diesem Tag ausschließlich im blackbekblog problematisiert. Neben dieser Anzeige hat es diverse Tiefschläge aus dem Lager der Kämmerin gegeben. Besonderer Tiefpunkt war wohl der Vorwurf der Verleumdung, einer mit bis zu 5 Jahren Freiheitsentzug bewehrten Straftat, den Borchers-Seelig erhob, jedoch weder konkretisierte, noch gar belegte. Dazu vom blackbekblog befragt, lehnte die zur Wahrheit verpflichtete Beamtin jede Stellungnahme ab.
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